Montag, 16. Juni 2014

Freitag, 6. Juni 2014

Aufgepasst im Hochwald...



Ein Biker nahe Kapstadt in Südafrika wurde während einer Ausfahrt ausgeraubt. Ein Mann bedrohte ihn mit einer Pistole und nahm ihm das Bike und Smartphone ab. Mit prüfendem Blick suchte er sein Opfer auf weitere Beute ab – und übersah dabei das Wichtigste: die Kamera auf dem Helm.

Die Helmkamera hätte sich nicht nur zu Geld machen lassen. Sie machte vor allem gestochen scharfe Bilder der Räuber. Diese kamen dann auch nicht weit. Stunden später wurden sie gefasst und das Raubgut sichergestellt.

Montag, 2. Juni 2014

Etwas Höhenluft am Sonntag


Was gibt es schöneres, als am Sonntag mit dem Fahrrad etwas Höhenluft zu schnuppern? Gesagt, getan, wagte sich also eine bunte 4er-Truppe auf ein wenig coupiertes Ausfährtchen. Nach dem Start in Horw wurden wir unserem Vereinsmotto bereits treu und nutzen die stählernen, breiten Rücken der anderen Furchtlosen, um im Windschatten den Stundenschnitt bereits sehr hoch anzulegen – vielleicht im Wissen, dass dieser schon bald torpediert würde?

Wie auch immer, bereits in Sarnen ging dann das Radfahren richtig los. Der Glaubenberg, ein Hühne von Berg. Wer diesen auf die leichte Schulter nehmen möchte, darf sich gleich am Fusse zu messen versuchen. Denn kurz nach der Tafel „Glaubenbergpass offen“ steigts ungnädig an. Kein Problem für die erfahrenen Kuriere, die einfach der Nase nach fahren und die Höhenluft suchen. Wobei hier der eine oder andere durch das eigentlich unnötige Salz im Schweiss gestört wird – es scheint in den Augen höllisch zu brennen und schwächt den Geruchssinn der Nase etwas. Oben angekommen wird etwas die Wirtschaft angekurbelt – die sonst so verhassten (weil konsum-unfreudigen) Rennradfahrer gönnen sich Nussgipfel und Rivella grün – wobei Moment mal, Rivella grün ist hier oben noch gar nicht angekommen. Mist. Naja, dann gibt’s eben ein blaues. Das hat ja auch Zucker drin, oder so.

Dann die tolle, lange Abfahrt nach Entlebuch. Apropos toll: es ist Sonntag, und toll ist in dem Sinne sonntäglich zu verstehen, d.h. wir sind nicht die einzigen auf der Strasse. Am Sonntag haben auch jene Leute frei, die gerne auf der Strasse ihre Freizeit geniessen (und je grösser das Vehikel, desto besser), da am Sonntag auf den Strassen ja Tempo 20 gilt. Aber rücksichtsvoll wie wir sind, ist dies ja kein Problem. Auch für uns gilt Höchstgeschwindigkeit 20, allerdings bergauf. Das durften wir denn auch schon bald wieder zeigen, der Glaubenbühlenpass sollte uns ein zweites Mal Höhenluft bringen. Auch wenn uns Traumrad-Franky mit seinen Gigathlon-Geschichten von ebendiesem Pass etwas einzuschüchtern versuchte und andere Fahrer Stundenschnitt-Einbrüche bei Steigungen von über 5% prophezeiten, kurbelten wir brav der Passhöhe entgegen, wo Bergfloh Jensis schon wartete. 


Apropos Jensis: der lausige Profi, der diesen Namen kürzlich auch wählte, ist zu bemitleiden, denn unser Jensis wird schon lange so genannt. Dass auf dieser Ausfahrt daraus zeitweise Bensis daraus wurde, mag aufgrund der akuten, ischämischen Hypoxie des Cerebrums bei Maximalleistung in den Bergen kaum jemanden erstaunen. Wetten, dass sich die 4 waghalsigen Kurbelweltmeister heute gar nicht mehr daran erinnern... Wir haben halt nur 6 Liter Blut, und die werden in den Beinen benötigt – bergauf zumindest. Oder zum schwitzen. Oder trotzdem zum labern. Verdammter Trainingseffekt.

Nun dann, bei guter Sauerstoffversorgung geht’s weiter nach Giswil, wo wir auf der Abfahrt den Fahrkünste der Sonntagsfahrer nachäugten. Liebe Mobiliar, liebe Suva, ich hätte da eine Idee für eine neue Präventivkampagne... Gesund und munter im Tal angekommen rollte die Bande zurück zum Start.

Eine tolle Runde wars, viel Schweiss geflossen, die Zufriedenheit dementsprechend hoch. Zum Schluss darf die Statistik noch ihren Segen geben: rund 130km, 2500 Höhenmeter, 23'000 Kurbelumdrehungen und 5 Stunden Po wund sitzen.

Alles klar? Na dann, gute Woche. (13.12.)