Inspiriert
vom letztjährigen Blogbericht wollte ich dieses Jahr auch an die Seeland
Classic.
Nach der
Anreise rächte sich die mangelnde Lektüre der Startinfos und ich wäre fast zu
spät zum Start des Rennens der U10 Kategorie gekommen. Näheres dazu gerne bei
einer Ausfahrt.
10
Minuten vor dem Startschuss stand ich dann aufgeregt im Feld und während ich mir Gedanken zur
Gangwahl machte dämmerte mir, dass ich viel zu weit hinten stand. Dann ging's
auch schon los und während der 3 neutralisierten Kilometern war an ein Überholen
im Feld nicht zu denken. Nachdem das Rennen endlich freigegeben war und es
endlich etwas bergauf ging kam ich auch endlich etwas vorwärts. Bei der ersten
Rampe nach 8 Kilometern bildeten sich langsam Gruppen und ich konnte mir die
zweite Gruppe gerade noch schnappen. Nach dem Bergpreis hiess es dann weitertrampen
und ich konnte ein paar Mitfahrer motivieren das Loch zur Spitzengruppe
zuzufahren. Wir überholten die offiziellen Begleitautos am Ende der ersten
Gruppe und hatten alle sichtlich Spass und Cancellara in Sichtweite zu haben liess
einen innerlich lächeln.
Die
Abfahrt war einfacher als gedacht und Jensis musste nur ein paar mal nach
Kurven einen extra Effort erbringen, um das jeweilige Hinterrad zu halten. Lyss
kam schon wieder in Sichtweite und in der grossen ersten Gruppe ging es auf die
zweite Runde.
In der
dritten Runde ging ich die Anfahrt zum Frienisberg etwas zu zaghaft an und so
verpasste ich leider die Spitze. Mit dem Mut der Verzweiflung wollte ich das
Loch vor der Rampe zufahren und nachdem niemand meinem Windschatten folgte,
bekam ich sogar ein eigenes Begleitmotorad.
Es reicht
aber nicht ganz und so war ich zwar ganz vorne in der zweiten Gruppe am
Bergpreis, aber wer das Höhenprofil kennt weiss, dass das nicht viel wert ist. Meine
Abfahrtsqualitäten sind in der IG Windschatten mehr berüchtigt als berühmt und
so konzentrierte ich mich die letzten 10 km eher aufs sicher ins Ziel kommen. In
2.39 Stunden war ich glücklich im Ziel.
Bravo Jensis!
AntwortenLöschenTolle Leistung für dein erstes Strassenrennen... und dies ohne Aufwärmen!
PS: Sollen wir dich jetzt Jeuns aus Italien nennen?