Freitag, 17. Februar 2012

Mallorca - Tag 7

Nachdem gestern von einigen Teammitgliedern Fasnacht gefeiert wurde, standen heute wieder das Velofahren im Zentrum. LL Afro Jack besuchte den Coiffeur und Schnapsnase Dimitri war auch ausgenüchtert. Aber das war auch notwendig, denn heute stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: Die Königsetappe an den nördlichsten Punkt der Insel, das Kap Formentor.

Um uns den Start zu erleichtern (es standen über 1700 Höhenmeter auf dem Programm) liessen wir uns von der Bahn in den Norden transportieren. In einem Stadler Rail Zug (es geht nichts über Schweizer Qualitätsprodukte) genossen wir eine ruhige Fahrt nach Inca. Eigentlich wollten wir noch ein paar Kilometer mehr in den Norden fahren, aber die Information vom Kondukteur (es geht nichts über Schweizer Qualitätskondukteure) dass wir an der nächsten Station den Zug wechseln sollen, erwies sich als nicht korrekt. Dabei nutze Frank die Gelegenheit uns in die Geheimnisse der französischen Sprache einzuführen (Leucht-Turm heisst phare).

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So starteten wir die Tour in dem uns wohlbekannten Dorf Inca. Die stetig steigenden Serpentinen führten uns auf den Coll de sa Batalla. Jens nahmen wir wie immer nur von hinten war.

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Die Abfahrt vorbei am Kloster Lluc war grandios, Jens nahm seine Mitstreiter wie gewohnt nur von hinten wahr. Es war nun an der Zeit, etwas ganz verrücktes zu machen: Wir wollten Velo fahren, und zwar über einen Pass! Von Port de Pollença aus standen uns weitere rund 500 Höhenmeter bevor, um Kap de Formentor zu erreichen. Auf einer Strasse in bester Paris-Roubaix Qualität, holperten wir uns vorwärts und erreichten dann doch noch den nördlichsten Punkt der Insel. Der Verlauf der Strasse jedoch, liess jedes Radfahrerherz höher schlagen.

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Durch felsige Landschaften ..

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… auf und ab …

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… der Küste entlang …

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… erreicheten wir das Ende der Welt (oder zumindest das von Mallorca). Nach mehreren Stunden im Sattel und viel getrampe gegen den Wind hatten wir uns Cafe (und Kuchen?) verdient. Die äusserst freundliche Dame im einzigen Gasthaus im Umkreis von 25 km konnte uns bedauerlicherweise nicht mehr bedienen. Ihr Restaurant war just in diesem Moment “CERRADO!!”, als wir eintreten wollten.

So pedalten wir mit einer Notration Energieriegel und viel Rückenwind zurück nach Port de Pollença wo wir in einem chinesischen Restaurant spanische Omletten aufgetischt bekamen.

Kurz bevor der Regen einsetzte, traffen wir im Bahnhof von Sa Pobla ein und liessen uns vom dem Zug nach Palma zurückchauffieren. Die Pasta waren lecker.

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