Freitag, 10. Februar 2012

Windschathlon 2012

Geplant war das Abfassen eines Erlebnisberichtes. Nun schreibe ich ein Leidensbericht und die Tücken der Psyche.

Trotz kühlem Wetter und Androhung von Schneefall fanden sich 5 Winschätteler vor dem Velokurier ein. Mann oh Mann! Der Blick in die Runde lässt mich noch mehr zweifeln. Ein NYC Marathonman, der King of the Mountain 2010 und emeritierter Marathonläufer und der amtierende King of the Mountain.

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Die Normalos (obwohl Gigathlon und so…)

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Obwohl wir abgemacht hatten die Fahrt nach Sempach als Warm-up zu nutzen, konnte es Mättu nicht lassen und ab der Sprengi das Feld zu sprengi! Mann oh Mann! Und schon hängte ich in den Seilen. Jens hat uns dann bis Neuenkirch wieder heran geführt. Prima! Und ich war dann wirklich warm!

Cyrill hat uns dann in der Badi Sempach getroffen (was die Runde um ein wettkampferprobter OL-Läufer ergänzte). Nach einer Umziehaktion war der Wandel zu Läufern vollzogen. Ich fühle mich unwohl und hilflos ohne Velo. (Dieses Gefühl hat sich dann im Verlauf des Morgens auch bestätigen)

LOS! In vernünftigem Tempo ging es dann im Gegenuhrzeigersinn in Richtung Sursee. Sofort merkte ich, dass man nicht ohne jegliche Vorbereitung die Sportart wechseln sollte. Schuster bleib bei deinen Leisten brannte sich in mein Kopf ein. Dies bereits schon im Städtchen Sempach! Mann oh Mann!

Wie konnte es anders sein, Mättu hat die Sprengi-Nummer wiederholt und davon gerannt. Flieht er eigentlich vor etwas? Mag er unsere Gesprächsthemen nicht? Na ja, bin mit mir selbst genug beschäftigt um eine vernünftige Antwort zu finden. Krampfhaft versuche ich ein Tempo zu halten… Irgend Eines! Zum Glück hat Beni erbarmen und begleitet mich bis nach Sursee.

Dort wurden wir wunderbar versorgt. Danke an dieser Stelle.

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Als ich wieder zu Atem kam, formulierte ich den weiteren Verlauf aus meiner Sicht: “Ich steig jetzt ins Auto und lauf keinen Meter mehr!” Zwei Biberli und vor allem etliche Ermunterungen später sind wir ALLE wieder los. Mann oh Mann!

Yep, Mättu hat die Sprengi-Nummer erneut gebracht jedoch diesmal direkt in eine Sackgasse. Hihihi… Plötzlich war ich zuvorderst. Nach etwa 15 Sekunden zogen Cyrill, Beni und Mättu an mir vorbei und waren dann nie mehr wieder gesehen. Die Kadenz und Jens (Boah ein Reim) haben mir mit viel Geduld Gesellschaft geleistet. Irgendwo vor Nottwil habe ich Sie gebeten Ihr Ding durch zu ziehen und mich alleine Sterben lassen… Nicht einmal das durfte ich!!! Lasst mich! Kacke!

Mändus süffisante Reaktion war dann zu viel: Falls du nicht mehr magst, kann ich dir die Zugsfahrt schon zahlen. Als wäre meine Liquidität irgendein Problem, welches mich beschäftigen würde.

Ihr seid Ars@Tç%%&//!!! Vollw@°=))(/&23”°§¬§°@#!!! Mann oh Mann!

Und so kam es, dass ich irgendwie weiter gerannt bin. Irgendwie.

Sichtlich stolz sind die Reim-Brüder (für mich Intimus: Ars@Tç%%&//) davon und haben endlich ihr Tempo eingenommen. Jetzt wäre ich alleine und könnte ein Fahrrad klauen. Wo? Oder in den Zug steigen. Bahnhof weg! Könnte ich auf ein Hund eines Spaziergängers sitzen und so nach Sursee kommen? Könnte ich Huckepack auf den Spaziergänger… Fuck!

Tausend Gedanken später kam mir der halbe Ars@Tç%%&// aka die Kadenz auf dem Fahrrad entgegen. Meine Chance! Ich ramme ihn vom Rad und klaue es ihm. “Möchtest du noch etwas zu trinken? Es sind nur noch 500 Meter.” Unterbricht mich Mändu in meinen Gedanken. Eigentlich eine feines Kerlchen die Kadenz. 400, 300, 200, Hopp Rufe der Kinder (ich meine alle damit), 100 und YES! Richtig stolz bin auch ich in der Badi Sempach wieder angekommen.

Das zurück fahren war dann wirklich Kinderkramm. (Schuster bleib bei deinen Leisten!) Natürlich ist sich Mättu treu geblieben und nahm sich vor als erster in der Zentrale zu duschen. Nice try!

Der Gepäckrücktransport hatte sich stark verspätet, so dass diese erneute Flucht bestraft wurde!

Anschliessend sind wir alle zusammen etwas Kohlenhydrate nachschieben gegangen.

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Im Nachhinein ein toller Anlass

Gruss
Frank

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